Trend oder Hype? Urban Gardening!
Wer wünscht sich nicht frische Kräuter, frisches Obst oder Gemüse am liebsten in Bio Qualität? Was auf dem Land mit viel Platz vollkommen normal ist, ist des Stadtmenschens größter Traum. Doch es gibt Abhilfe! In Städten wird auf kleine Grünflächen, in Kisten und Kübeln auf dem Gehweg oder in Kreisverkehren gemeinschaftlich gegärtnert. Jede noch so kleine Grünfläche kann genutzt werden, um Obst oder Gemüse oder wenigstens Kräuter anzupflanzen. Unschöne Brachflächen werden umgestaltet und begrünt und werden damit auch zum Lebensraum für Insekten und kleinere Tierarten.
Der urbane Garten erfüllt nicht nur ökologische Zwecke, er wird auch zum Treff- und Sammelpunkt für Nachbarn, die gemeinsam sinnvolles tun wollen, er wird zum Klassenzimmer für Kinder, die wissen wollen wie Obst und Gemüse wächst oder auch zum Erholungsort für den gestressten Städter. Das urbane Gärtnern hat sogar eine politische Seite. Es kann als Auflehnung gegen Klimawandel, fortschreitende Globalisierung und Privatisierung öffentlichen Raumes angesehen werden. Und das alles mit dem I -Tüpfelchen frisches Obst und Gemüse ernten zu können.
Urban Gardening wurde in den 1970 er Jahren schon in New York beschrieben und ist somit gar kein wirklicher neuer Trend. In Deutschland entstanden die ersten urbanen Gärten erst in den 1990er Jahren. Ob es gar nur ein Trend ist bleibt abzuwarten.
Wenn du zuhause keinen Balkon oder gar kleine Gartenanlage besitzt, schau dich in deiner Umgebung um, ob es nicht schon existierenden Urban Gardening Projekten gibt oder gründe selbst ein solches Projekt. Meist findest du zum Urban Gardening auch auf der Website der Stadtverwaltung nützliche Hinweise und Tipps, welche Flächen sich besonders für ein eigenes Projekt eignen.